Krieg oder Frieden
Der Centurio T. Spurius wird Zeuge der berühmten Unterredung zwischen Hannibal und
Scipio im heutigen Tunesien, in der ein letzter Versuch der Verständigung unternommen
wurde.
Congressi sunt in colloquio maximi suae aetatis duces. Admiratione mutua commoti diu
tacuerunt. Tum Hannibal: "Utinam caelestes eam mentem patribus nostris dedissent, ut vos
imperio Italiae, nos Africae contenti essemus. Tot exercitibus amissis, tot incommodis
acceptis hoc tempore dei vobis favent, nobis invident. Ne consiliis meis repugnaveritis! Pax
certa omnibus melior tutiorque est quam vana spes victoriae. Itaque ego pacem peto. Quam
numquam peterem, nisi crederem tranquilliatem rei publicae cunctis - et Carthaginiensibus
et Romanis - utilem esse." Scipio imperatori Poenorum haec fere respondit: "Romani bellum
non commiserunt. Nunc di secundum ius exitum huius belli dabunt. Mihi persuasum est
omnia, quae agimus, mille casibus subiecta esse. Sed caelestes victoriam his tribuent, qui honestatem fraudi anteponunt."
Lösungsvorschlag:
Krieg oder Frieden
Die größten Führer ihrer Zeit sind zu einer Unterredung zusammengekommen. Im
gegenseitigen Respekt [bewegt durch beiderseitige Bewunderung] schwiegen sie lange.
Dann sagte Hannibal:“ Oh wenn die Götter doch unseren Vätern den Verstand gegeben
hätten, dass Ihr mit dem italienischen Reich und wir mit dem afrikanischen zufrieden sein
sollten. Nach so vielen Verlusten im Heer, so vielen Widrigkeiten begünstigen Euch im
Moment die Götter, uns benachteiligen sie. Ihr solltet nicht gegen meine Ratschläge angehen. [meine Ratschläge bekämpfen] Frieden
[ein fester Friede] ist für alle besser und sicherer als leere Hoffnung auf den Sieg. Deshalb
strebe ich Frieden an. Diesen würde ich nicht anstreben, wenn ich nicht glauben würde,
dass Ruhe dem Staat allen-sowohl den Karthagern als auch den Römern- dient.“
Scipio antwortete dem Herrscher der Phönizier in etwa so: “Die Römer haben den Krieg
nicht begonnen. Nun werden die Götter gemäß dem Recht den Ausgang des Krieges
bestimmen.[geben] Ich bin davon überzeugt, dass alles, was wir machen, tausend Zufällen
unterworfen ist. Aber die himmlischen Götter werden den Sieg denjenigen geben, die die
Ehrenhaftigkeit dem Betrug vorziehen.“
www.klassenarbeiten.de
Der Centurio T. Spurius wird Zeuge der berühmten Unterredung zwischen Hannibal und
Scipio im heutigen Tunesien, in der ein letzter Versuch der Verständigung unternommen
wurde.
Congressi sunt in colloquio maximi suae aetatis duces. Admiratione mutua commoti diu
tacuerunt. Tum Hannibal: "Utinam caelestes eam mentem patribus nostris dedissent, ut vos
imperio Italiae, nos Africae contenti essemus. Tot exercitibus amissis, tot incommodis
acceptis hoc tempore dei vobis favent, nobis invident. Ne consiliis meis repugnaveritis! Pax
certa omnibus melior tutiorque est quam vana spes victoriae. Itaque ego pacem peto. Quam
numquam peterem, nisi crederem tranquilliatem rei publicae cunctis - et Carthaginiensibus
et Romanis - utilem esse." Scipio imperatori Poenorum haec fere respondit: "Romani bellum
non commiserunt. Nunc di secundum ius exitum huius belli dabunt. Mihi persuasum est
omnia, quae agimus, mille casibus subiecta esse. Sed caelestes victoriam his tribuent, qui honestatem fraudi anteponunt."
Lösungsvorschlag:
Krieg oder Frieden
Die größten Führer ihrer Zeit sind zu einer Unterredung zusammengekommen. Im
gegenseitigen Respekt [bewegt durch beiderseitige Bewunderung] schwiegen sie lange.
Dann sagte Hannibal:“ Oh wenn die Götter doch unseren Vätern den Verstand gegeben
hätten, dass Ihr mit dem italienischen Reich und wir mit dem afrikanischen zufrieden sein
sollten. Nach so vielen Verlusten im Heer, so vielen Widrigkeiten begünstigen Euch im
Moment die Götter, uns benachteiligen sie. Ihr solltet nicht gegen meine Ratschläge angehen. [meine Ratschläge bekämpfen] Frieden
[ein fester Friede] ist für alle besser und sicherer als leere Hoffnung auf den Sieg. Deshalb
strebe ich Frieden an. Diesen würde ich nicht anstreben, wenn ich nicht glauben würde,
dass Ruhe dem Staat allen-sowohl den Karthagern als auch den Römern- dient.“
Scipio antwortete dem Herrscher der Phönizier in etwa so: “Die Römer haben den Krieg
nicht begonnen. Nun werden die Götter gemäß dem Recht den Ausgang des Krieges
bestimmen.[geben] Ich bin davon überzeugt, dass alles, was wir machen, tausend Zufällen
unterworfen ist. Aber die himmlischen Götter werden den Sieg denjenigen geben, die die
Ehrenhaftigkeit dem Betrug vorziehen.“
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