Referate und Klassenarbeiten für Schüler

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Klassenarbeit 2a

Thema: Jugendbücher
Inhalt: Jugendbuch "Die Welle" (engl. "The Wave")
Lösung:Lösung vorhanden
Schule: Gymnasium
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Lösungen:



Lösung zu Aufgabe 3:

3) (Robert ist weggezogen, Laurie schreibt ihm.)

20.8.2010

Hi Robert,

Wie geht´s dir eigentlich so? Ist die neue Schule besser als die alte? Ich hoffe du hast dich schon gut eingelebt. Bei uns ist eine mittlere Katastrophe ausgebrochen.

Viele Schüler meiden Ben Ross, nennen ihn einen Verräter. Andere wiederum haben schreckliche Schuldgefühle, Amy zum Beispiel. Sie macht sich Vorwürfe, in denen sie sich als treuloses Monster bezeichnet. David sieht das alles eher locker. Er ist froh, dass die Welle vorbei ist. Ingesamt ist es aber unerträglich an der Gordon High School. Überall heulende Schüler mit ausdruckslosen Gesichtern! Einige jüngere Schüler können nicht begreifen, dass es die Welle nicht mehr gibt. Sie wollen ihren eigenen Club gründen, möglichst ähnlich wie die Welle. Doch das darf ihnen nicht gelingen!
Deine Laurie

P.S. Ich finde es echt Schade, dass du weggezogen bist. Aber schreib mir doch mal!

 

20.8.2010

Hallo Laurie!

Mir geht es gut, ich habe hier an der Malton High School viele Freunde und bin sehr beliebt. Ich glaube, dass mir erst jetzt die Augen geöffnet wurden. Das hat auch was mit der Welle zu tun:

In ihr wurde ich ein neuer Mensch, lebte richtig auf, wurde respektiert. Das war alles so neu für mich, doch ich fand es echt toll. Und ich glaube, dass war auch der Hauptgrund, weshalb ich bei der Welle mitgemacht habe: Ich habe einfach einen Sinn des Lebens in ihr gesehen. Vorher war mir alles egal, ich wusste nicht, was es für einen Sinn hatte dass ich zur Schule gehe. Alles war mir gleichgültig, mein Aussehen, meine Noten, meine Mitschüler!

In der Welle war das, wie schon gesagt, alles ganz anders. Da war ich jemand, eine Persönlichkeit. Doch als die Welle endete, fiel ich zuerst in ein großes schwarzes Loch der Enttäuschung und Wut. Ich verbrachte zwei Tage zu Hause mit weinen und vor-mich-hin-starren. Meine Mutter suchte mit mir alle möglichen Phsychiater auf, doch keiner konnte mir helfen. Bis ich darauf kam, dass das Leben weitergehen muss. Zu diesem Zeitpunkt waren wir gerade umgezogen.

Ich dachte nach, und kam darauf, dass ich einfach so weiterleben könnte wie ich es in der Welle getan hatte: eine richtige Persönlichkeit eben. Tja und jetzt bin ich sehr glücklich hier. Hoffentlich geht der Krawall an deiner Schule bald vorbei.

Dein Robert

P.S. Schreib zurück!
 
 

05.09.2000

Lieber Robert!

Endlich ist wieder Ruhe an unserer Schule eingekehrt! Die meisten haben sich wieder beruhigt, das Leben geht weiter! Darüber bin ich wirklich sehr froh. Direktor Owens hat für die Unterstufe mehrere Bastel-AG´s organisiert, wo sie sich, wie in einem Club, regelmäßig treffen.

Auch Amy und Brian, die vor zwei Wochen ziemlich verwirrt waren, sind endlich zur Ruhe gekommen. Sie sind jetzt übrigens zusammen. Es gab auch ein klärendes Gespräch zwischen Amy und mir, der ewige Konkurrenzkampf hat nun endlich ein Ende! David und ich haben uns nun auch entgültig versöhnt, ich kann ihm verzeihen, dass er in der Welle war.

Mr. Ross kann jetzt auch wieder normal rumlaufen, ohne mit stechenden Blicken konfrontiert zu werden. Nur ab und zu hebt jemand scherzend den Arm und schwenkt ihn in Wellenform vor sich her. Doch dann lächelt Ben Ross bloß. Es ist soviel passiert in letzer Zeit!

Ich selbst habe die Sache mit der Welle recht gut überwunden, glaube ich. Gespräche mit meinen Eltern haben mir dabei sehr geholfen. Willst du nicht zurückkommen auf die Gordon High School? Alle würden sich sicher sehr freuen! Überleg es dir noch mal.

Bis bald, Laurie

 

09.09.2000

Hi Laurie!

Ich glaube, es ist besser, ich komme nicht zurück! Nicht, dass ich etwas gegen dich und die anderen hätte, aber ich habe Angst, dass ich dort von der Vergangenheit eingeholt werde, und wieder zu dem langweiligen Schnösel Robert werde, den du mal kanntest. Auch kennt hier auf der Malton High School niemand meinen älteren Bruder.

Ich muss mich nicht verstecken, bin nicht mehr der "Loosertyp". Ich habe hier ein ganz neues Leben begonnen, Laurie! Würde ich jetzt wieder zurückkommen, wäre alles hin! Nun bin ich nicht mehr "Robert Billings, der Langweiler" sondern "Robert, der Sieger"! Was Amy und Brian betrifft, grüße sie schön von mir, und richte ihnen einen Glückwunsch aus.

Brian hat mir geschrieben, die Footballmannschaft hat das erste Mal nach vier Jahren ein Spiel gewonnen! Das ist echt super. Er schrieb, das Deutsch, dieser kleine Fiesling, ausgetreten sei. Wurde auch langsam Zeit, nicht wahr?

Ich finde es übrigens total nett von dir und den anderen, dass ihr mir schreibt.

Bis dann, dein Robert Billings

 

Lehrerkommentar:

Es hat richtig Spaß gemacht, deinen lebhaften Briefwechsel zwischen Robert und Laurie zu lesen. Nicht nur, weil du ihn sprachlich ansprechend und flüssig formuliert hast, sondern weil so auch dein tiefe Verständnis der Zusammenhänge des Jugendromans "Die Welle" Belegt, und deine Fähigkeit aufzeigt, dich in verschiedene Figuren hineinzuversetzen. Unter Berücksichtigung der sehr guten Rechtschreib- und Zeichensetzungsleistung wird die Klassenarbeit insgesamt mit der Note: 1 bewertet.

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