Erdkunde
Klausur Nr. 2 Klasse 11
Thema:
Desertifikation
Aufgabe
1:
Nehmen
Sie eine Definition des Begriffs „Desertifikation“ vor.
Fassen Sie sich dabei kurz, aber möglichst prägnant.
Aufgabe
2:
Legen
Sie das Ursachengefüge der Desertifikation dar.
Aufgabe
3:
Suchen
Sie sich von den folgenden Aufgaben bitte nur eine aus!
a) Erläutern und vergleichen Sie den traditionellen
und ökologischen
Maisanbau an der Trockengrenze unter Kriterien der Desertifikation.
b) Erläutern Sie die Bedeutung der Frau
für Veränderungen in der Wirtschafts- und
Lebensweise.
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Lösung zur Erdkunde Klassenarbeit Nr.2
Thema:
Desertifikation
Aufgabe 1:
Nehmen
Sie eine Definition des Begriffs „Desertifikation“ vor.
Fassen Sie sich dabei kurz, aber möglichst prägnant.
Die
Desertifikation ist eine Entwicklung in ariden und semiariden Gebieten,
die eine Verschlechterung bzw. Degradierung des Bodens und dadurch auch eine
Verringerung der Wasserressourcen verursacht, die dann insgesamt eine
Ausbreitung oder Neuentstehung wüstenähnlicher Verhältnisse bedingt.
Ursache für die Desertifikation sind die Eingriffe des Menschen, die zu einer
Übernutzung (z. B. Überweidung, Abholzung usw.) bestimmter Ökosysteme führen.
Klimatisch bedingte Veränderungen können den Prozess der Desertifikation
beschleunigen.
Aufgabe 2:
Legen
Sie das Ursachengefüge der Desertifikation dar.
Das
wohl häufigste und wichtigste der drei Phänomene ist die so genannte Überweidung.
Dabei wird ein zu großer Viehbestand auf einer zu kleinen Weidefläche gehalten.
Dies führt zunächst zu einer Ausbreitung ungenießbarer oder giftiger Unkräuter
auf Kosten der erwünschten Weidepflanzen. Langfristig kommt es unter den
herrschenden Klimaverhältnissen – die durch Wassermangel gekennzeichnet sind –
zu einer Auflockerung und einem Rückgang der Pflanzendecke insgesamt. In der
Folge kommt es daher zu immer stärkerer Erosion des unbedeckten Bodens,
insbesondere durch den Wind, was wiederum einer natürlichen Neuansiedlung von
Pflanzen entgegenwirkt.
Zu
ähnlichen Folgen wie aufgrund einer Überweidung kann es auch durch mangelhafte,
nicht an die lokalen Verhältnisse angepasste oder auf kurzfristigen Gewinn
ausgerichtete Bodenbewirtschaftung kommen. Man kann dies insgesamt als Misswirtschaft
bezeichnen. Beispiele sind eine Verkürzung der Brachezeiten (wodurch der Boden
ausgelaugt wird, also die Nährstoffe zu rasch aufgebraucht werden), die
Verwendung mechanischer Anbautechniken, die eine Erosion des Bodens begünstigen
(z. B. das Pflügen in Richtung des Hanggefälles, was die Abschwemmung von
Bodenmaterial verstärkt) oder die Verwendung mangelhafter Bewässerungstechniken
(wodurch eine Bodenversalzung hervorgerufen wird). Insgesamt kommt es durch
diese Faktoren zu Nährstoffverlusten und ungünstigen Bodenveränderungen, die
unter den ariden Klimabedingungen kaum reversibel sind und die sich ähnlich wie
bei einer Überweidung wiederum in spärlicherem Bewuchs und damit zunehmender
Bodenerosion sowie verminderten Ernteerträgen auswirken.
Auch
die Abholzung von Wald (Entwaldung) zählt mit zu den Ursachen der
Desertifikation. Wald bzw. einzelne Bäume werden aus einer Reihe von Gründen gerodet,
z. B. um landwirtschaftlich nutzbares Land oder Brennholz zu gewinnen. Gerade
die Brennholznutzung ist eine der schwerwiegendsten Ursachen für die
Desertifikation in den Trockengebieten vieler Entwicklungsländer. Im Sahel hat
dies zum fast vollständigen Verlust von Bäumen in der Umgebung der Städte
geführt.
Aufgabe 3:
Suchen
Sie sich von den folgenden Aufgaben bitte nur eine aus!
a)
Erläutern und vergleichen Sie den traditionellen und ökologischen Maisanbau
an der Trockengrenze unter Kriterien der Desertifikation.
Ein
großer Nachteil des Einfluss der Desertifikation am traditionellen Maisanbau
mit mechanischen Bodenbearbeitung und der Bearbeitung mit Pflügen ist, dass die
Erosion des Bodens gefährdet wird und insofern die Struktur de Bodens weiterhin
aufgelöst bzw. vollständig zerstört wird. Insofern bekommt auch in Feuchtjahren
der Mais nicht mehr genügend Wasser zugeführt.
Im
Kontrast hierzu steht der ökologische Maisanbau, bei dem der Boden nicht
mechanisch bearbeitet wird, sondern die Bedeckung des Bodens das ganze Jahr
über gewährleistet ist. Bei diesem Anbau wird die Bodenerosion vermindert und
die Bedingungen für den Wachstum des Maises werden optimiert.
b) Erläutern Sie die Bedeutung der
Frau für Veränderungen in der Wirtschafts- und
Lebensweise.
Bildung
bei Frauen spielt in der Wirtschaft eine große Rolle,
-
da Frauen auf dem Lande
eine sehr große Verantwortung tragen .
-
da es zu einer
Verbesserung der Lebensumstände kommt (z.B. Gesundheit).
-
da Frauen selbstständiger
werden.
-
da sie unabhängiger von
den Männern werden.
-
da sie durch das
gestärkte Selbstvertrauen aus der Arbeit besser für die Kindererziehung
geeignet sind.