Schreibe das nachfolgende Märchen aus der Sicht des Wolfes. Verarbeite dabei die für ein Volksmärchen typischen Merkmale.
Das Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf
Es war einmal ein kleines Mädchen, das immer ein rotes Käppchen trug. Darum hieß es bei allen Leuten nur «Rotkäppchen». Eines Tages sagte die Mutter zu dem Kind: "Hier ist Kuchen und eine Flasche Wein, bringe sie der kranken Großmutter! Aber geh nicht vom Weg ab!" Die Großmuter wohnte in einem Häuschen im Wald. Rotkäppchen ging fort, und als es durch den Wald ging, begegnete es dem Wolf. Rotkäppchen wusste nicht, dass der Wolf böse war, und erzählte ihm von der kranken Großmutter. Der Wolf dachte: "Die kranke alte Frau kann ich leicht fressen, und als Nachtisch werde ich mir noch das kleine Rotkäppchen holen." Zu Rotkäppchen sagte er: "Hier sind so schöne Blumen, bring doch deiner Großmutter einen bunten Strauß mit, dann freut sie sich bestimmt." Während nun das Kind Blumen pflückte, lief der Wolf gerade ins Haus der Großmutter und verschlang sie. Dann zog er ihre Kleider an und legte sich ins Bett. Nach einer Weile kam Rotkäppchen und war sehr erstaunt, weil die Haustür offen stand und die Großmutter nicht "Guten Tag" sagte. Es zog die Bettvorhänge zurück und erschrak, denn die Großmutter sah heute ganz fremd aus. "Großmutter, was hast du für große Ohren?" fragte Rotkäppchen. "Damit ich dich besser hören kann", antwortete der Wolf. "Großmutter, was hast du für große Hände?" "Damit ich dich besser packen kann!" "Und was hast du für ein entsetzlich großes Maul?" "Damit ich dich besser fressen kann!" Und damit sprang der Wolf aus dem Bett und verschlang das arme Rotkäppchen. Dann legte er sich wieder ins Bett, schlief ein und schnarchte laut. Der Jäger, der am Haus vorbeiging, dachte: "Warum wohl die alte Frau so schnarcht? Ich muss doch hineingehen und sehen, ob ihr etwas fehlt." Da sah er, dass der Wolf im Bett lag. Mit einer großen Schere begann er, dem Wolf den Bauch aufzuschneiden. Da sah er schon das rote Käppchen und bald sprang Rotkäppchen heraus und rief: "Gott sei Dank! Da drin war's so dunkel!" Und die alte Großmutter kam auch lebend heraus. Nun füllten sie den Bauch des Wolfes mit Steinen und nähten ihn wieder zu. Als der Wolf aufwachte, wollte er aus dem Bett springen, aber die Steine waren so schwer, dass er fiel und tot war. Da dankten Rotkäppchen und die Großmutter dem Jäger und alle drei waren froh und tranken den Wein und aßen den Kuchen.
Schreibe das nachfolgende Märchen aus der Sicht des Wolfes. Verarbeite dabei die für ein Volksmärchen typischen Merkmale.
Das Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf
Es war einmal ein kleines Mädchen, das immer ein rotes Käppchen trug. Darum hieß es bei allen Leuten nur «Rotkäppchen». Eines Tages sagte die Mutter zu dem Kind: "Hier ist Kuchen und eine Flasche Wein, bringe sie der kranken Großmutter! Aber geh nicht vom Weg ab!" Die Großmuter wohnte in einem Häuschen im Wald. Rotkäppchen ging fort, und als es durch den Wald ging, begegnete es dem Wolf. Rotkäppchen wusste nicht, dass der Wolf böse war, und erzählte ihm von der kranken Großmutter. Der Wolf dachte: "Die kranke alte Frau kann ich leicht fressen, und als Nachtisch werde ich mir noch das kleine Rotkäppchen holen." Zu Rotkäppchen sagte er: "Hier sind so schöne Blumen, bring doch deiner Großmutter einen bunten Strauß mit, dann freut sie sich bestimmt." Während nun das Kind Blumen pflückte, lief der Wolf gerade ins Haus der Großmutter und verschlang sie. Dann zog er ihre Kleider an und legte sich ins Bett. Nach einer Weile kam Rotkäppchen und war sehr erstaunt, weil die Haustür offen stand und die Großmutter nicht "Guten Tag" sagte. Es zog die Bettvorhänge zurück und erschrak, denn die Großmutter sah heute ganz fremd aus. "Großmutter, was hast du für große Ohren?" fragte Rotkäppchen. "Damit ich dich besser hören kann", antwortete der Wolf. "Großmutter, was hast du für große Hände?" "Damit ich dich besser packen kann!" "Und was hast du für ein entsetzlich großes Maul?" "Damit ich dich besser fressen kann!" Und damit sprang der Wolf aus dem Bett und verschlang das arme Rotkäppchen. Dann legte er sich wieder ins Bett, schlief ein und schnarchte laut. Der Jäger, der am Haus vorbeiging, dachte: "Warum wohl die alte Frau so schnarcht? Ich muss doch hineingehen und sehen, ob ihr etwas fehlt." Da sah er, dass der Wolf im Bett lag. Mit einer großen Schere begann er, dem Wolf den Bauch aufzuschneiden. Da sah er schon das rote Käppchen und bald sprang Rotkäppchen heraus und rief: "Gott sei Dank! Da drin war's so dunkel!" Und die alte Großmutter kam auch lebend heraus. Nun füllten sie den Bauch des Wolfes mit Steinen und nähten ihn wieder zu. Als der Wolf aufwachte, wollte er aus dem Bett springen, aber die Steine waren so schwer, dass er fiel und tot war. Da dankten Rotkäppchen und die Großmutter dem Jäger und alle drei waren froh und tranken den Wein und aßen den Kuchen.
Das Märchen aus Sicht des Wolfes:
Das hinterlistige Rotkäppchen und der arme Wolf
Es war einmal ein Wolf, der lebte mit seiner Familie in einem großen Wald. Dort wohnte auch die alte Großmutter eines kleinen Mädchens namens Rotkäppchen. Das Kind musste ihr immer Kuchen und Wein bringen. Darüber war das kleine Mädchen sehr erbost und ärgerte sich jedes Mal, wenn die Mutter sie schickte.
Als sie wieder einmal in den Wald laufen musste, sah sie einen Wolf, der gerade dabei war mit seinen Jungen nach Nahrung zu suchen. Als sie denn grauen Gesellen so sah, kam ihr ein Gedanke. Daraufhin sprach sie den Wolf ohne Furcht an: “Guten Tag Herr Wolf. Ich sehe, dass sie ohne Erfolg auf Nahrungssuche sind. Es ist wohl sehr schwierig eine große Wolfsfamilie zu ernähren?“ Der Wolf antwortete: “Ja wie du siehst sind wir schon ganz abgemagert. Was trägst du da in deinem Korb? Es riecht so gut.“ „Tja“, sagte das hinterlistige Rotkäppchen, „ich gebe ihnen gerne etwas ab, aber Ihr müsst mir dafür einen Gefallen tun und den Korb zur Großmutter bringen. Sie wohnt in dem Haus bei den drei Eichen." „Na gut“, sagte der Wolf, “diesen Gefallen will ich dir gerne tun.“ Der Wolf machte sich also auf den Weg. Rotkäppchen freute sich und dachte:„Prima! Jetzt ist mir nicht nur der Weg für heute erspart geblieben, sondern für alle Zeiten.“ Das Mädchen wusste nämlich, dass die Großmutter schreckliche Angst vor Wölfen hatte und sich so erschrecken würde, dass sie auf der Stelle tot umfiel. Lachend machte sie sich auf den Weg nach Hause. Der Wolf kam nach einem anstrengenden Weg, am Haus der Großmutter an und schaute durchs Fenster. Dort sah er die alte Frau im Bett liegen. Der Wolf klopfte dreimal an die Tür, aber die Großmutter hörte ihn nicht. Da trat er einfach ein und ging laut gähnend in das Schlafzimmer. Davon wachte die Großmutter auf und blickte dem Wolf direkt in sein großes Maul. Sie erschrak fürchterlich und viel in Ohnmacht. Der Wolf aber dachte das Großmütterchen sei tot und fing fürchterlich an zu weinen. Ganze Bäche voll Tränen stürzten sein pelziges Gesicht hinunter und blieben tropfend in seinem Fell hängen. Plötzlich ertönte hinter ihm eine kleine, zarte Stimme und als er sich umdrehte erblickte er eine kleine Maus. Diese sprach: “Das ist die Schuld des bösen Rotkäppchens. Sie ist ein schreckliches Kind und hat dich nur benutzt um ihrer armen, kranken Großmutter einen Schrecken einzujagen. Ich habe sie belauscht, nachdem sie mit dir gesprochen hatte. Ein so böses Kind muss bestraft werden. Nimm diese Blume. Jedes Mal, wenn du an ihr riechst und drei Mal den Spruch „Rotkäppchen, Rotkäppchen komm geschwind, ich im Wald das Essen find “ aufsagst, muss das hinterlistige Rotkäppchen dir und deiner Familie einen großen, schweren Korb mit Essen bringen. “Der Wolf freute sich so sehr über die Blume, dass er in lautes Geschrei ausbrach. Draußen ging zufällig ein Jäger vorbei, der das bedrohliche Jaulen hörte. Sofort ging er mit erhobener Flinte auf das Haus zu. Als er den Wolf sah schoss er, von der Angst überwältigt, auf das arme Tier. Zum Glück war der Jäger etwas kurzsichtig und er verfehlte den Eindringling nur knapp. Der Wolf erkannte die Gefahr, sprang blitzschnell aus dem Fenster und brachte sich schnell in Sicherheit. Mit den Menschen wollte er nie mehr etwas zu tun haben. Im Haus sah der Jäger die in Ohnmacht gefallene Großmutter und beugte sich über sie. In diesem Moment öffnete die Großmutter die Augen und fragte benommen: „Was ist denn passiert?“ Der Jäger berichtet ihr, dass der Wolf sie gerade fressen wollte und er deshalb geschossen hatte. Zuerst erschrak die Großmutter, doch dann war sie erleichtert und sprach: „Zum Glück hast du den Wolf in die Flucht geschlagen.“ Plötzlich sahen sie den Kuchen und den Wein. Erst wunderten sie sich zwar, aber dann aßen sie beides glücklich auf. Das Rotkäppchen aber hatte sein Ziel nicht erreicht, denn sie musste der Großmutter und der Wolfsfamilie bis zu ihrem Lebensende das Essen bringen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.