Klassenarbeit 3 - Erörterung
Wähle einen der drei folgenden Themenvorschläge aus und verfasse dazu eine dialektische
Erörterung nach den dir bekannten Grundsätzen (der Umfang des Hauptteils liegt nicht unter
zwei Seiten!). 1. Sollten Kinder ihr Elternhaus mit Erreichen der Volljährigkeit verlassen? 2. Was spricht für, was gegen das Auswandern? 3. Kommunales Wahlrecht schon ab 16?
Drei Beispiele gelungener Erörterungen:
Sollten Kinder ihr Elternhaus mit Erreichen der Volljährigkeit verlassen? Mit dem Erreichen der Volljährigkeit gehen für viele Jugendliche auf einmal viel mehr Türen
auf als zuvor. Man fühlt sich von nun an viel erwachsener als vorher und denkt natürlich auch
daran, ein eigenes Leben anzufangen, weg von den Eltern. Nicht unbedingt weit weg, aber
eine eigene Wohnung wäre schon eine phantastische Sache. Doch ist es wirklich so
vorteilhaft, mit Erreichen der Volljährigkeit das Elternhaus zu verlassen, oder scheint es nur
auf den ersten Blick so? Aus der Sicht der von nun an jungen Erwachsenen ist es einfach nur wundervoll, endlich eine
eigene Wohnung zu haben, da man von nun an seine Entscheidungen selbst treffen kann und
somit mehr Freiheiten hat. Man kann selbst entscheiden, wann man nach Hause kommt oder
was man sich zum Essen kauft. Natürlich erscheinen diese beiden Beispiele eigentlich mehr
lächerlich, als dass sie Gründe dafür wären auszuziehen. Aber sind es nicht genau solche
Kleinigkeiten, durch die es des Öfteren zum Streit mit den Eltern kommt? Dadurch, dass man von nun an für sich selbst entscheiden muss, wird man automatisch
schneller selbstständig. Von nun an muss man selbst darauf achten, wie viel Zeit und Geld
man zur Verfügung hat. Dadurch fängt man an, viel mehr darauf zu achten, was wirklich
wichtig für einen ist und was nicht. Solche positiven Entwicklungen bemerken die Eltern natürlich auch. Das ist wahrscheinlich
auch einer der Gründe dafür, warum junge Erwachsene, die nicht mehr zu Hause wohnen, ein
ganz neues Verhältnis zu ihren Eltern aufbauen. Früher, als man noch bei seinen Eltern
gewohnt hat, waren es immer die Eltern, die sich bei einem beschwert haben, weil man z.B.
wieder einmal zu spät nach Hause gekommen ist. Diese kleinen Streitereien gehören von nun
an der Vergangenheit an. Da man von nun an ein wahrscheinlich besseres Verhältnis zu den Eltern aufgebaut hat, kann
man diese vielleicht auch um eine kleine finanzielle Unterstützung bitten, da man mit 18
Jahren entweder noch zur Schule geht oder gerade mitten in einer Ausbildung steckt und
somit häufig wenig Geld zur Verfügung hat. Falls die Eltern einen in diesem Punkt nicht unterstützen wollen, weil sie z.B. meinen, dass es
sowieso besser sei, wenn man mit 18 Jahren noch zu Hause wohnt, hat man ein Problem, das
einem das Leben richtig schwer machen kann. Nicht nur, dass man nicht genug Geld hat, um
sich eine eigene Wohnung leisten zu können, sondern man verliert möglicherweise außerdem
Wähle einen der drei folgenden Themenvorschläge aus und verfasse dazu eine dialektische
Erörterung nach den dir bekannten Grundsätzen (der Umfang des Hauptteils liegt nicht unter
zwei Seiten!). 1. Sollten Kinder ihr Elternhaus mit Erreichen der Volljährigkeit verlassen? 2. Was spricht für, was gegen das Auswandern? 3. Kommunales Wahlrecht schon ab 16?
Drei Beispiele gelungener Erörterungen:
Sollten Kinder ihr Elternhaus mit Erreichen der Volljährigkeit verlassen? Mit dem Erreichen der Volljährigkeit gehen für viele Jugendliche auf einmal viel mehr Türen
auf als zuvor. Man fühlt sich von nun an viel erwachsener als vorher und denkt natürlich auch
daran, ein eigenes Leben anzufangen, weg von den Eltern. Nicht unbedingt weit weg, aber
eine eigene Wohnung wäre schon eine phantastische Sache. Doch ist es wirklich so
vorteilhaft, mit Erreichen der Volljährigkeit das Elternhaus zu verlassen, oder scheint es nur
auf den ersten Blick so? Aus der Sicht der von nun an jungen Erwachsenen ist es einfach nur wundervoll, endlich eine
eigene Wohnung zu haben, da man von nun an seine Entscheidungen selbst treffen kann und
somit mehr Freiheiten hat. Man kann selbst entscheiden, wann man nach Hause kommt oder
was man sich zum Essen kauft. Natürlich erscheinen diese beiden Beispiele eigentlich mehr
lächerlich, als dass sie Gründe dafür wären auszuziehen. Aber sind es nicht genau solche
Kleinigkeiten, durch die es des Öfteren zum Streit mit den Eltern kommt? Dadurch, dass man von nun an für sich selbst entscheiden muss, wird man automatisch
schneller selbstständig. Von nun an muss man selbst darauf achten, wie viel Zeit und Geld
man zur Verfügung hat. Dadurch fängt man an, viel mehr darauf zu achten, was wirklich
wichtig für einen ist und was nicht. Solche positiven Entwicklungen bemerken die Eltern natürlich auch. Das ist wahrscheinlich
auch einer der Gründe dafür, warum junge Erwachsene, die nicht mehr zu Hause wohnen, ein
ganz neues Verhältnis zu ihren Eltern aufbauen. Früher, als man noch bei seinen Eltern
gewohnt hat, waren es immer die Eltern, die sich bei einem beschwert haben, weil man z.B.
wieder einmal zu spät nach Hause gekommen ist. Diese kleinen Streitereien gehören von nun
an der Vergangenheit an. Da man von nun an ein wahrscheinlich besseres Verhältnis zu den Eltern aufgebaut hat, kann
man diese vielleicht auch um eine kleine finanzielle Unterstützung bitten, da man mit 18
Jahren entweder noch zur Schule geht oder gerade mitten in einer Ausbildung steckt und
somit häufig wenig Geld zur Verfügung hat. Falls die Eltern einen in diesem Punkt nicht unterstützen wollen, weil sie z.B. meinen, dass es
sowieso besser sei, wenn man mit 18 Jahren noch zu Hause wohnt, hat man ein Problem, das
einem das Leben richtig schwer machen kann. Nicht nur, dass man nicht genug Geld hat, um
sich eine eigene Wohnung leisten zu können, sondern man verliert möglicherweise außerdem
noch den Bezug zu seinen Eltern, weil man sich wegen des Geldes häufiger streitet. Da ist es
doch eigentlich viel einfacher, zu Hause zu bleiben, solange man selbst noch nicht genug
Geld verdient. um sich eine Wohnung leisten zu können. Denn die meisten jungen Erwachsenen gehen mit 18 Jahren ohnehin noch zur Schule oder
machen gerade eine Ausbildung. Dadurch hat man einfach nicht genügend Zeit, einen Job zu
finden, der genügend Geld einbringt, um eine Wohnung zu finanzieren. Man könnte nun
natürlich sagen, dass man die Schule oder die Ausbildung aufgeben und sich eine
Arbeitsstelle suchen soll, aber das wäre eine absurde Idee, da man ohne eine vernünftige
Ausbildung oder einen guten Schulabschluss heutzutage keine Chance hat, einen guten Job zu
finden. Gegen das Verlassen des Elternhauses mit Erreichen der Volljährigkeit spricht wohl am
meisten, dass viele mit 18 Jahren noch gar nicht richtig im Leben stehen. Sie wissen einfach
noch nicht, was sie wollen, und sind noch viel zu sehr Kind. Es wäre ein großer Fehler für sie,
wenn sie sich in dem Alter schon von den Eltern abkapseln würden, da es für die meisten nur
bergab und nicht bergauf gehen würde. Obwohl es natürlich viele Vorteile mit sich bringt, wenn man mit 18 Jahren auszieht, ist es
meiner Meinung nach so ziemlich das Schlimmste, was man machen kann. Wie will man es
schaffen, sich mit 18 Jahren ein eigenes Leben aufzubauen, wenn man noch nicht einmal
seine Ausbildung abgeschlossen oder sein Abitur in der Tasche hat? Ich denke, dass der
richtige Zeitpunkt zum Ausziehen der ist, wenn man anfängt zu studieren oder einen richtigen
Beruf hat, der einem genügend Sicherheit im Leben bringt.
Was spricht für, was gegen das Auswandern? Irgendwann befällt es jeden von uns: das Fernweh, die Verlockung, alles einfach hinter uns zu
lassen und in etwas Neues, Unbekanntes aufzubrechen. Die meisten unserer Zeitgenossen
leben diesen Drang dadurch aus, dass sie in den Urlaub fahren. Doch es gibt mittlerweile auch
viele, die gerne noch einen Schritt weitergehen wollen, und der wäre, eben nicht nur für zwei
Wochen wegzufahren, sondern gleich für immer. Aber an dieser Stelle sollte man sich
vielleicht erst einmal fragen: Was spricht für und was gegen das Auswandern? Gegen das Auswandern spricht zunächst einmal, dass man einfach alles zurücklassen muss.
Sicher kann man einige Habseligkeiten mit in sein neues Leben nehmen, doch all seine
Freunde, Bekannten und Verwandten wird man zurücklassen müssen. Das dürfte bei
besonders engen Freunden und insbesondere bei den Familienangehörigen sehr schwer fallen,
was sich an folgendem Beispiel veranschaulichen lässt: Das Schlimmste, was zwei Verliebten passieren kann, ist doch die Trennung voneinander, in
diesem Fall die räumliche Trennung. So scheinen sieben Tage auf einmal die Länge von
einigen Jahrhunderten zu haben und unerträglich zu sein, wenn, aus welchen Gründen auch
immer, der Partner oder die Partnerin nicht bei einem sein kann. So ähnlich könnte es einem
auch mit den oben angeführten Personengruppen ergehen, wenn auch vielleicht nicht in dieser
geschilderten, extremen Form. Ebenfalls bei der Überlegung des Auswanderns aufzuführen wären die Kosten, die nicht
gerade gering ausfallen würden. Wenn man sich also tatsächlich zum Auswandern
doch eigentlich viel einfacher, zu Hause zu bleiben, solange man selbst noch nicht genug
Geld verdient. um sich eine Wohnung leisten zu können. Denn die meisten jungen Erwachsenen gehen mit 18 Jahren ohnehin noch zur Schule oder
machen gerade eine Ausbildung. Dadurch hat man einfach nicht genügend Zeit, einen Job zu
finden, der genügend Geld einbringt, um eine Wohnung zu finanzieren. Man könnte nun
natürlich sagen, dass man die Schule oder die Ausbildung aufgeben und sich eine
Arbeitsstelle suchen soll, aber das wäre eine absurde Idee, da man ohne eine vernünftige
Ausbildung oder einen guten Schulabschluss heutzutage keine Chance hat, einen guten Job zu
finden. Gegen das Verlassen des Elternhauses mit Erreichen der Volljährigkeit spricht wohl am
meisten, dass viele mit 18 Jahren noch gar nicht richtig im Leben stehen. Sie wissen einfach
noch nicht, was sie wollen, und sind noch viel zu sehr Kind. Es wäre ein großer Fehler für sie,
wenn sie sich in dem Alter schon von den Eltern abkapseln würden, da es für die meisten nur
bergab und nicht bergauf gehen würde. Obwohl es natürlich viele Vorteile mit sich bringt, wenn man mit 18 Jahren auszieht, ist es
meiner Meinung nach so ziemlich das Schlimmste, was man machen kann. Wie will man es
schaffen, sich mit 18 Jahren ein eigenes Leben aufzubauen, wenn man noch nicht einmal
seine Ausbildung abgeschlossen oder sein Abitur in der Tasche hat? Ich denke, dass der
richtige Zeitpunkt zum Ausziehen der ist, wenn man anfängt zu studieren oder einen richtigen
Beruf hat, der einem genügend Sicherheit im Leben bringt.
Was spricht für, was gegen das Auswandern? Irgendwann befällt es jeden von uns: das Fernweh, die Verlockung, alles einfach hinter uns zu
lassen und in etwas Neues, Unbekanntes aufzubrechen. Die meisten unserer Zeitgenossen
leben diesen Drang dadurch aus, dass sie in den Urlaub fahren. Doch es gibt mittlerweile auch
viele, die gerne noch einen Schritt weitergehen wollen, und der wäre, eben nicht nur für zwei
Wochen wegzufahren, sondern gleich für immer. Aber an dieser Stelle sollte man sich
vielleicht erst einmal fragen: Was spricht für und was gegen das Auswandern? Gegen das Auswandern spricht zunächst einmal, dass man einfach alles zurücklassen muss.
Sicher kann man einige Habseligkeiten mit in sein neues Leben nehmen, doch all seine
Freunde, Bekannten und Verwandten wird man zurücklassen müssen. Das dürfte bei
besonders engen Freunden und insbesondere bei den Familienangehörigen sehr schwer fallen,
was sich an folgendem Beispiel veranschaulichen lässt: Das Schlimmste, was zwei Verliebten passieren kann, ist doch die Trennung voneinander, in
diesem Fall die räumliche Trennung. So scheinen sieben Tage auf einmal die Länge von
einigen Jahrhunderten zu haben und unerträglich zu sein, wenn, aus welchen Gründen auch
immer, der Partner oder die Partnerin nicht bei einem sein kann. So ähnlich könnte es einem
auch mit den oben angeführten Personengruppen ergehen, wenn auch vielleicht nicht in dieser
geschilderten, extremen Form. Ebenfalls bei der Überlegung des Auswanderns aufzuführen wären die Kosten, die nicht
gerade gering ausfallen würden. Wenn man sich also tatsächlich zum Auswandern
durchgerungen hat, sollte man sich überlegen, ob man über genügend Eigenkapital verfügt.
Hat man den Flug zusammengespart und hofft dann, dass man es in der neuen Heimat vom
Tellerwäscher zum Millionär bringt, so wird man vermutlich schneller als gedacht auf der
Straße landen. Daran sollte jeder, der in der Realität lebt, keinen Zweifel hegen. Im Übrigen ist, neben den vorausgesetzten finanziellen Mitteln, noch einiges andere
erforderlich, um erfolgreich zu emigrieren. So braucht man z.B. ein ziemlich ausgeprägtes
Organisationstalent, um erst einmal eine günstige Wohngelegenheit und eine Arbeitsstelle zu
finden, womöglich noch von der Heimat aus. Es ist schließlich wichtig, möglichst schnell Fuß
zu fassen. Auch verlangt einem das Auswandern eine große Anpassungsfähigkeit ab. Nicht nur die
Bräuche und Sitten betreffend, sondern auch besonders, was das Klima und die Nahrung
angeht. Wer z.B. bei heißem Wetter Kreislaufprobleme bekommt, sollte sich noch einmal
überlegen, ob er nach Australien auswandern will, das übrigens das von deutschen
Auswanderern bevorzugte Immigrationsland ist. Ebenso sollte sich jemand mit sehr
empfindlichem Magen überlegen, ob er fähig zum Auswandern ist. Indes spielt auch die Sehnsucht nach etwas wieder eine Rolle, speziell die nach der Heimat.
Es gibt nämlich genug Leute, die vor Heimweh krank werden, geistig wie körperlich. Auf der anderen Seite bietet das Auswandern auch eine Reihe Vorteile, die all die genannten
Nachteile zum Verblassen bringen. Einer dieser Vorteile wäre sicher die Perfektionierung gewisser Sprachkenntnisse, die
eventuell vor der Auswanderung schon vorhanden waren oder erst durch diese erworben
wurden. Mehr noch als das Erlernen der Sprache fällt jedoch das der Bräuche und Sitten ins Gewicht.
So wird einem durch das Auswandern eine ganz neue Lebensweise offenbart, die den
'Horizont' des Emigranten erweitert und so einen positiven Einfluss auf dessen Charakter hat.
Man könnte fast sagen, dass aus dem alten Menschen ein neuer wird, so sehr können die
Lebensumstände einen Menschen verändern. Nehmen wir als Beispiel das Schönheitsideal
eines jeden Landes. Wer hier vielleicht noch dreimal wöchentlich Solariumsbesucher war,
verbringt in Mexiko den Tag im Haus, um keine braune Haut zu bekommen. So hätte man allerdings auch wenig von dem berühmten 'schönen' Wetter, wie immer ein
jeder dies auch definieren möge, das wohl mit der bedeutendste Grund für jeden Auswanderer
ist, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Denn wer freut sich nicht, wenn draußen das Wetter
herrscht, das er am liebsten hat, sei es nun Sonne und 40 Grad, Regen, Schnee oder was auch
immer? Darüber hinaus kann man durch das Auswandern nicht nur ungeliebtem Wetter aus dem Weg
gehen, sondern auch bestimmten Personen, Bräuchen, politischen Ansichten, der Politik
allgemein, familiären Problemen und Entsprechendem mehr. So wandern doch die meisten
Leute wegen ihrer Unzufriedenheit bestimmten Dingen gegenüber aus. Und das mit Recht.
Warum sollte man sich mit etwas herumschlagen, wenn man es auch vermeiden kann? Ist es
nicht viel besser, derartiges einfach zu vermeiden und dazu noch etliche Vorteile zu
bekommen?
Hat man den Flug zusammengespart und hofft dann, dass man es in der neuen Heimat vom
Tellerwäscher zum Millionär bringt, so wird man vermutlich schneller als gedacht auf der
Straße landen. Daran sollte jeder, der in der Realität lebt, keinen Zweifel hegen. Im Übrigen ist, neben den vorausgesetzten finanziellen Mitteln, noch einiges andere
erforderlich, um erfolgreich zu emigrieren. So braucht man z.B. ein ziemlich ausgeprägtes
Organisationstalent, um erst einmal eine günstige Wohngelegenheit und eine Arbeitsstelle zu
finden, womöglich noch von der Heimat aus. Es ist schließlich wichtig, möglichst schnell Fuß
zu fassen. Auch verlangt einem das Auswandern eine große Anpassungsfähigkeit ab. Nicht nur die
Bräuche und Sitten betreffend, sondern auch besonders, was das Klima und die Nahrung
angeht. Wer z.B. bei heißem Wetter Kreislaufprobleme bekommt, sollte sich noch einmal
überlegen, ob er nach Australien auswandern will, das übrigens das von deutschen
Auswanderern bevorzugte Immigrationsland ist. Ebenso sollte sich jemand mit sehr
empfindlichem Magen überlegen, ob er fähig zum Auswandern ist. Indes spielt auch die Sehnsucht nach etwas wieder eine Rolle, speziell die nach der Heimat.
Es gibt nämlich genug Leute, die vor Heimweh krank werden, geistig wie körperlich. Auf der anderen Seite bietet das Auswandern auch eine Reihe Vorteile, die all die genannten
Nachteile zum Verblassen bringen. Einer dieser Vorteile wäre sicher die Perfektionierung gewisser Sprachkenntnisse, die
eventuell vor der Auswanderung schon vorhanden waren oder erst durch diese erworben
wurden. Mehr noch als das Erlernen der Sprache fällt jedoch das der Bräuche und Sitten ins Gewicht.
So wird einem durch das Auswandern eine ganz neue Lebensweise offenbart, die den
'Horizont' des Emigranten erweitert und so einen positiven Einfluss auf dessen Charakter hat.
Man könnte fast sagen, dass aus dem alten Menschen ein neuer wird, so sehr können die
Lebensumstände einen Menschen verändern. Nehmen wir als Beispiel das Schönheitsideal
eines jeden Landes. Wer hier vielleicht noch dreimal wöchentlich Solariumsbesucher war,
verbringt in Mexiko den Tag im Haus, um keine braune Haut zu bekommen. So hätte man allerdings auch wenig von dem berühmten 'schönen' Wetter, wie immer ein
jeder dies auch definieren möge, das wohl mit der bedeutendste Grund für jeden Auswanderer
ist, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Denn wer freut sich nicht, wenn draußen das Wetter
herrscht, das er am liebsten hat, sei es nun Sonne und 40 Grad, Regen, Schnee oder was auch
immer? Darüber hinaus kann man durch das Auswandern nicht nur ungeliebtem Wetter aus dem Weg
gehen, sondern auch bestimmten Personen, Bräuchen, politischen Ansichten, der Politik
allgemein, familiären Problemen und Entsprechendem mehr. So wandern doch die meisten
Leute wegen ihrer Unzufriedenheit bestimmten Dingen gegenüber aus. Und das mit Recht.
Warum sollte man sich mit etwas herumschlagen, wenn man es auch vermeiden kann? Ist es
nicht viel besser, derartiges einfach zu vermeiden und dazu noch etliche Vorteile zu
bekommen?
Am wichtigsten ist doch, dass man selbst glücklich wird, und wenn man es hier nicht ist,
warum dann nicht ein ganz neues Leben anfangen? Alles hinter sich lassen, schlechte
Angewohnheiten, einen miesen Ruf, soziale oder familiäre Probleme, all das nimmt man
einfach nicht mit. Man hat die Möglichkeit, alles besser zu machen, neue Kontakte zu
knüpfen und sein individuelles Glück zu finden. Meine Meinung, dieses Thema betreffend, ist geteilt. Einerseits würde ich gerne auswandern,
weil es mich sehr reizen würde, etwas vollkommen anderes kennen zu lernen und meine
Anpassungsfähigkeit auf die Probe zu stellen. Ich glaube, dass es für meinen Charakter und
für mein Ich nur gut sein könnte, so etwas zu tun. Doch andererseits liebe ich meine Heimat,
meine Familie und meine Freunde und würde um keinen Preis von ihnen fort wollen.
Jedenfalls jetzt noch nicht.
Kommunales Wahlrecht ab 16? Sie laufen herum mit Frisuren, wegen denen man zu anderen
Zeiten den Friseur gefoltert hätte, und Hosen, deren
Hauptzweck darin zu bestehen scheint, unten im Dreck
geschleift zu werden und oben nackten Schwabbel zu
präsentieren. Von wem die Rede ist? Na, von Jugendlichen!
Für einen Erwachsenen ist schwer vorstellbar, dass unter so
einer Frisur auch eine politische Meinung stecken könnte, die
sich in einer Wahl äußern will.
Einleitung: Jugendliche
wirken sehr befremdlich auf
Erwachsene Aber — ist kommunales Wahlrecht ab 16 wirklich eine so
absurde Idee, oder sollte man es nicht vielleicht doch
einführen?
Themafrage Dazu muss man erst einmal den Begriff ganz deutlich machen:
Es geht nicht um Bundestags– oder Landtagswahlen, also
„große Politik―, sondern um Wahlen der Stadt– und
Gemeinderäte. Worüber diese Gremien beschließen, ist das
konkrete Umfeld der Bürger, also auch der Jugendlichen: die
Stadt und die Gemeinde. Es geht um Fragen wie: Soll ein
Jugendzentrum gebaut oder gefördert werden? Soll sich die
Gemeinde an einer Beach–Volleyball–Anlage beteiligen usw.
Dies alles sind Dinge, die Jugendlich elementar betreffen. Die
Frage ist eben, ob Jugendliche ab 16 sich an der Wahl zu
diesen Gremien beteiligen dürfen.
Begriffsdefinition Ich bin ganz deutlich der Meinung, dass man die Jugendlichen
hier wählen lassen sollte.
These Als Grund sollte man dafür zunächst pädagogische Aspekte
anführen.
Oberpunkt 1: pädagogische
Gründe Zu Recht wird behauptet, dass Jugendliche sich nur wenig für
Politik interessieren. Die Jugendlichen selbst sagen das ganz
offen. Sie sind deshalb häufig selbst, wie wohl die meisten
Bundesbürger, gegen die Ausdehnung des Wahlrechts nach
unten.
Gegenargument
wird dann entwertet: Aber dies beweist gar nichts. Wieso sollte man sich für etwas
interessieren, auf das man ohnehin keinen Einfluss hat? Sie
können politische Meinungen haben, wie sie wollen — es fragt
Erläuterung1 : aktuelle
Situation
warum dann nicht ein ganz neues Leben anfangen? Alles hinter sich lassen, schlechte
Angewohnheiten, einen miesen Ruf, soziale oder familiäre Probleme, all das nimmt man
einfach nicht mit. Man hat die Möglichkeit, alles besser zu machen, neue Kontakte zu
knüpfen und sein individuelles Glück zu finden. Meine Meinung, dieses Thema betreffend, ist geteilt. Einerseits würde ich gerne auswandern,
weil es mich sehr reizen würde, etwas vollkommen anderes kennen zu lernen und meine
Anpassungsfähigkeit auf die Probe zu stellen. Ich glaube, dass es für meinen Charakter und
für mein Ich nur gut sein könnte, so etwas zu tun. Doch andererseits liebe ich meine Heimat,
meine Familie und meine Freunde und würde um keinen Preis von ihnen fort wollen.
Jedenfalls jetzt noch nicht.
Kommunales Wahlrecht ab 16? Sie laufen herum mit Frisuren, wegen denen man zu anderen
Zeiten den Friseur gefoltert hätte, und Hosen, deren
Hauptzweck darin zu bestehen scheint, unten im Dreck
geschleift zu werden und oben nackten Schwabbel zu
präsentieren. Von wem die Rede ist? Na, von Jugendlichen!
Für einen Erwachsenen ist schwer vorstellbar, dass unter so
einer Frisur auch eine politische Meinung stecken könnte, die
sich in einer Wahl äußern will.
Einleitung: Jugendliche
wirken sehr befremdlich auf
Erwachsene Aber — ist kommunales Wahlrecht ab 16 wirklich eine so
absurde Idee, oder sollte man es nicht vielleicht doch
einführen?
Themafrage Dazu muss man erst einmal den Begriff ganz deutlich machen:
Es geht nicht um Bundestags– oder Landtagswahlen, also
„große Politik―, sondern um Wahlen der Stadt– und
Gemeinderäte. Worüber diese Gremien beschließen, ist das
konkrete Umfeld der Bürger, also auch der Jugendlichen: die
Stadt und die Gemeinde. Es geht um Fragen wie: Soll ein
Jugendzentrum gebaut oder gefördert werden? Soll sich die
Gemeinde an einer Beach–Volleyball–Anlage beteiligen usw.
Dies alles sind Dinge, die Jugendlich elementar betreffen. Die
Frage ist eben, ob Jugendliche ab 16 sich an der Wahl zu
diesen Gremien beteiligen dürfen.
Begriffsdefinition Ich bin ganz deutlich der Meinung, dass man die Jugendlichen
hier wählen lassen sollte.
These Als Grund sollte man dafür zunächst pädagogische Aspekte
anführen.
Oberpunkt 1: pädagogische
Gründe Zu Recht wird behauptet, dass Jugendliche sich nur wenig für
Politik interessieren. Die Jugendlichen selbst sagen das ganz
offen. Sie sind deshalb häufig selbst, wie wohl die meisten
Bundesbürger, gegen die Ausdehnung des Wahlrechts nach
unten.
Gegenargument
wird dann entwertet: Aber dies beweist gar nichts. Wieso sollte man sich für etwas
interessieren, auf das man ohnehin keinen Einfluss hat? Sie
können politische Meinungen haben, wie sie wollen — es fragt
Erläuterung1 : aktuelle
Situation
sie niemand danach, und niemand ist interessiert an ihrer
Stimme. Deshalb wäre es gerade wichtig, dass man die
Jugendlichen in einem beschränkten Rahmen wählen lässt.
Dann würden sie nämlich erleben, dass man durchaus etwas
verändern kann, wenn man sich einig ist. Vielleicht könnten
die Jugendlichen den einen oder anderen Politiker in die
Stadtparlamente wählen, der ihre Interessen vertritt.
Es ist ja auch in anderen Bereichen so: Niemand interessiert
sich für Aktienkurse, wenn er keine Aktien besitzt. Warum
sollte sich ein 16–Jähriger für Politik interessieren?
Begründung: Jugendliche
würden sich mehr für Politik
interessieren
Erläuterung 2: utopische
Situation
Beispiel, Bezug nehmend auf
aktuelle Situation
Ein weiterer pädagogischer Grund wäre, dass Jugendliche im
Umgang mit kommunaler Politik in den politischen Prozess
hineinwachsen könnten. Wenn die Heranwachsenden nämlich
18 Jahre alt sind und wählen dürfen, fällt es ihnen oft schwer,
am politischen Geschehen teilzunehmen. Sie wissen nicht,
welche Funktionen die staatlichen Gewalten haben, was man
direkt wählt und was nicht, welche Rolle Parteien spielen usw.
Das alles könnten sie im kleinen Maßstab an der kommunalen
Politik lernen. Sie könnten auch lernen, sich öffentlich
angemessen zu äußern und ihre Meinung zum Ausdruck zu
bringen.
Eine gute Möglichkeit dazu sind Bürgerversammlungen, wo
man wirklich erlebt, wie Politik funktioniert.
Begründung
Erläuterung 1
Erläuterung 2
Beispiel
Demokratie ist eine schwierige und komplizierte Sache, zu der
man die Bürger erziehen muss. Das Wahlrecht ab 16 könnte
also eine wichtige pädagogische Rolle spielen.
Rückverweis auf den
Oberpunkt
Aber nicht nur die Jugendlichen selbst profitieren davon. sehr langweilige Überleitung
Es gibt auch gewichtige politische Gründe für die Einführung
des kommunalen Wahlrechts ab 16.
Oberpunkt 2
In hinterlistiger Absicht lasse ich hier einfach den ersten
politischen Grund aus.
Es gibt aber noch einen weiteren politischen Grund, und das ist
meiner Meinung nach der wichtigste:
Deutschland ist - und das wird seit langer Zeit und immer
wieder beklagt -ein kinder- und jugendfeindliches Land. Die
Freiräume werden immer weiter eingeschränkt, Familien mit
Kindern werden benachteiligt usw. Und dabei brauchen doch
alle die Kinder und Jugendlichen, die ja schließlich
irgendwann Geld verdienen und die Renten sichern müssen!
Alle müssen dafür sorgen, dass die Kinder und Jugendlichen
den zutreffenden Eindruck bekommen, dass man sie braucht
und in ihren Bedürfnissen ernst nimmt. Heutzutage nimmt man
sie als Konsumenten und künftige Rentenzahler wahr, drängt
sie aber sonst an den Rand des gesellschaftlichen und
politischen Lebens ab. Und dann beklagt man sich, dass die
Jugend in die Spaßkultur aussteigt. Hat man ihr denn echte
Alternativen geboten? Aus ihrer Sicht muss doch Politik
aussehen wie die undurchschaubaren Revierkämpfe von
Riesendinosauriern, denen man am besten ausweicht.
Stimme. Deshalb wäre es gerade wichtig, dass man die
Jugendlichen in einem beschränkten Rahmen wählen lässt.
Dann würden sie nämlich erleben, dass man durchaus etwas
verändern kann, wenn man sich einig ist. Vielleicht könnten
die Jugendlichen den einen oder anderen Politiker in die
Stadtparlamente wählen, der ihre Interessen vertritt.
Es ist ja auch in anderen Bereichen so: Niemand interessiert
sich für Aktienkurse, wenn er keine Aktien besitzt. Warum
sollte sich ein 16–Jähriger für Politik interessieren?
Begründung: Jugendliche
würden sich mehr für Politik
interessieren
Erläuterung 2: utopische
Situation
Beispiel, Bezug nehmend auf
aktuelle Situation
Ein weiterer pädagogischer Grund wäre, dass Jugendliche im
Umgang mit kommunaler Politik in den politischen Prozess
hineinwachsen könnten. Wenn die Heranwachsenden nämlich
18 Jahre alt sind und wählen dürfen, fällt es ihnen oft schwer,
am politischen Geschehen teilzunehmen. Sie wissen nicht,
welche Funktionen die staatlichen Gewalten haben, was man
direkt wählt und was nicht, welche Rolle Parteien spielen usw.
Das alles könnten sie im kleinen Maßstab an der kommunalen
Politik lernen. Sie könnten auch lernen, sich öffentlich
angemessen zu äußern und ihre Meinung zum Ausdruck zu
bringen.
Eine gute Möglichkeit dazu sind Bürgerversammlungen, wo
man wirklich erlebt, wie Politik funktioniert.
Begründung
Erläuterung 1
Erläuterung 2
Beispiel
Demokratie ist eine schwierige und komplizierte Sache, zu der
man die Bürger erziehen muss. Das Wahlrecht ab 16 könnte
also eine wichtige pädagogische Rolle spielen.
Rückverweis auf den
Oberpunkt
Aber nicht nur die Jugendlichen selbst profitieren davon. sehr langweilige Überleitung
Es gibt auch gewichtige politische Gründe für die Einführung
des kommunalen Wahlrechts ab 16.
Oberpunkt 2
In hinterlistiger Absicht lasse ich hier einfach den ersten
politischen Grund aus.
Es gibt aber noch einen weiteren politischen Grund, und das ist
meiner Meinung nach der wichtigste:
Deutschland ist - und das wird seit langer Zeit und immer
wieder beklagt -ein kinder- und jugendfeindliches Land. Die
Freiräume werden immer weiter eingeschränkt, Familien mit
Kindern werden benachteiligt usw. Und dabei brauchen doch
alle die Kinder und Jugendlichen, die ja schließlich
irgendwann Geld verdienen und die Renten sichern müssen!
Alle müssen dafür sorgen, dass die Kinder und Jugendlichen
den zutreffenden Eindruck bekommen, dass man sie braucht
und in ihren Bedürfnissen ernst nimmt. Heutzutage nimmt man
sie als Konsumenten und künftige Rentenzahler wahr, drängt
sie aber sonst an den Rand des gesellschaftlichen und
politischen Lebens ab. Und dann beklagt man sich, dass die
Jugend in die Spaßkultur aussteigt. Hat man ihr denn echte
Alternativen geboten? Aus ihrer Sicht muss doch Politik
aussehen wie die undurchschaubaren Revierkämpfe von
Riesendinosauriern, denen man am besten ausweicht.
Einige deutsche Städte sind hier mit guten Beispiel und guten
Erfahrungen vorangegangen. Können auch andere über ihren
Schatten springen.
Für die Politik in Deutschland wäre es sicher ein Gewinn.
Natürlich wäre es gewöhnungsbedürftig, diese eigenartigen
Wesen an der Wahlurne zu sehen. Aber andererseits sollte man
sich fragen: Wie sieht für einen Jugendlichen ein (sagen wir:)
43–jähriger, vom Leben verwöhnter und gezeichneter (sagen
wir:) Studienrat aus? Und jemand, der so aussieht, entscheidet
über seine Zukunft?! Es muss der Horror sein.
Erfahrungen vorangegangen. Können auch andere über ihren
Schatten springen.
Für die Politik in Deutschland wäre es sicher ein Gewinn.
Natürlich wäre es gewöhnungsbedürftig, diese eigenartigen
Wesen an der Wahlurne zu sehen. Aber andererseits sollte man
sich fragen: Wie sieht für einen Jugendlichen ein (sagen wir:)
43–jähriger, vom Leben verwöhnter und gezeichneter (sagen
wir:) Studienrat aus? Und jemand, der so aussieht, entscheidet
über seine Zukunft?! Es muss der Horror sein.