Beispielaufsatz:
Ein ganz normaler Schultag
Für gewöhnlich werde ich morgens um sieben Uhr von meinem Vater geweckt. Ich gehe dann sogleich ins Bad, putz mir die Zähne und stelle mich unter die Dusche. Anschließend ziehe ich mich an. Wenn ich um viertel nach sieben ins Esszimmer komme, ist der Tisch bereits gedeckt. Gemeinsam mit meinem Eltern und meiner Schwester Tina und meinem Bruder Franz frühstücke ich. Wenn ich fertig bin, lese ich etwa zehn Minuten lang in der Tageszeitung.
Ich verlasse das Haus kurz nach halb acht Uhr und hole mein Fahrrad aus der Garage. Gemeinsam mit meinem Freund Roger, der an der Straßenkreuzung auf mich gewartet hat, fahre ich dann in die Schule. Hier stellen wir unsere Fahrräder in den Veloständer. Kurz vor acht sind wir dann im Klassenzimmer. Manchmal vergleichen wir noch unsere Hausaufgaben. Wenn die Schulglocke um acht Uhr läutet, setzen wir uns schnell an unsere Plätze und warten auf den Lehrer. Der Unterricht beginnt dann zwei bis drei Minuten später.
Wir haben normalerweise fünf oder sechs Vormittagsstunden, die jeweils fünfundvierzig Minuten lang sind. Nach jeder Unterrichtsstunde gibt es eine kurze Unterbrechung. Nach der zweiten Stunde haben wir fünfzehn Minuten Pause und müssen das Schulzimmer verlassen. Ebenso bei der Pause nach der vierten Unterrichtsstunde. Diese dauert aber nur noch zehn Minuten.
Die Schule endet um 12.20 beziehungsweise um 13.10 Uhr. Dann holen wir unsere Fahrräder und fahrenrasch nach Hause. Meistens steht das Mittagessen bereits auf dem Tisch. Während ich mich stärke, erzähle ich meinen Eltern und meinen Geschwistern, was ich am Morgen in der Schule erlebt habe. Viele Geschichten sind lustig. Manchmal aber gibt es auch Unangenehmes zu berichten, zum Beispiel dann, wenn ich eine schlechte Prüfung in Mathematik oder Englisch zurückbekommen habe.
Einmal in der Woche, am Dienstag, muss ich auch nachmittags zur Schule. Wir haben dann Zeichnen, das zwei Stunden dauert. An den übrigen Tagen gönne ich mir eine längere Mittagspause. Etwa gegen halb drei Uhr beginne ich mit meinen Hausaufgaben. Ich brauche dafür durchschnittlich eineinhalb Stunden. Manchmal muss ich auch länger arbeiten, insbesondere dann, wenn ich einen Aufsatz für Deutsch zu schreiben habe oder wenn für den nächsten Tag eine Lernkontrolle ansteht.
Nach dem Kaffe kommt mein Freund Roger und holt mich zum Fußball spielen oder zu einem Spaziergang mit seiner Hündin Asta ab. Wenn schlechtes Wetter ist, spielen wir auch Tischtennis in unserem Hobbyraum oder entwickeln gemeinsam Spielprogramme für den Computer.
Um halb sieben ruft meine Mutter zum Abendessen. Danach ziehe ich mich auf mein Zimmer zurück, wiederhole nochmals die Vokabeln für Englisch oder lese in einem Buch. Manchmal bleibe ich aber auch im Wohnzimmer und schaue zusammen mit Tina und Franz einen Abenteuerfilm im Fernsehen an.
Wir dürfen ungefähr bis zehn Uhr aufbleiben. Wenn ich die Schultasche für den nächsten Tag gepackt habe, gehe ich ins Bad und mache mich für die Nacht zurecht. Meistens lese ich noch ein paar Minuten im Bett bevor ich spätestens um halb elf Uhr das Licht lösche.