1. Nomen / Substantiv Namenwort
2. Artikel Begleiter
3. Adjektiv Eigenschaftswort
4. Verb Tunwort
5. Adverb Umstandswort
6. Pronomen Fürwort
7. Konjunktion Bindewort
8. Präposition Verhältniswort
9. Numerale Zahlwort
10. Interjektion Ausruf !
1. Das Nomen
( anderer Ausdruck : Substantiv )
a) Alle Nomen werden groß geschrieben.
b) Wir unterscheiden zwischen Sinndingen = Konkreta und Gedankendingen = Abstrakta
z.B. Konkreta Abstrakta
T afel Freude
Gedanken
Freiheit
Liebe
( Stoffe : Luft, Milch )
c) Das Nomen hat einen bestimmten Genus : ( Genera ) = Geschlecht
Maskulinum ( männlich ) -> der, ein
Femininum ( weiblich ) -> die, eine
Neutrum ( sächlich ) -> das, ein
( Maskulina, Feminina, Neutra )
d) Die Nomen sind meist zählbar = Numerus
die Einzahl = Singular ( der Hase )
die Mehrzahl = Plural ( die Hasen )
e) Nomen kann man beugen, d.h. in die 4 Fälle setzen = Kasus setzen = deklinieren
Die 4 Fälle = Kasus
Die zehn Wortarten
Die zehn Wortarten – 1. Das Nomen
Die Deklination ( Beugung )
SingularMaskulinum Neutrum Femininum Frage
Nominativ Hund Kind die Gans wer oder was ?
Genitiv Hundes Kindes der Gans wessen ?
Dativ Hund Kind der Gans wem ?
Akkusativ Hund Kind die Gans wen oder was ?
Plural Maskulinum Neutrum Frage
Nominativ Hunde Kinder die Gänse wer oder was ?
Genitiv Hunde Kinder der Gänse wessen ?
Dativ Hunden Kindern den Gänsen wem ?
Akkusativ Hunde Kinder die Gänse wen oder was ?
Nominativ : Der Hund trägt ein Halsband.
Wer oder was trägt ein Halsband ?
Æ Der Hund
Genitiv : Das ist das Halsband des Hundes.
Das ist wessen Halsband ?
Æ des Hundes
Dativ : Das Halsband gehört dem Hund.
Das Halsband gehört wem ?
Æ dem Hund
Akkusativ : Ich sehe den Hund mit seinem Halsband.
Ich sehe wen oder was ? mit seinem Halsband
Æ den Hund
g) Es gibt auch zusammengesetzte Nomen = Komposita
( Singular = Kompositum )
z.B. Schnabel + das Tier = das Schnabeltier
Bestimmungswort – Grundwort
f) Auch die Eigennamen gehören zu den Nomen.
z.B. Andrea, Ignaz-Taschner-Gymnasium,
a) Der definite Artikel = bestimmter Begleiter
Er hat für jeden Genus eine eigene Form : der, die, das
b) Der indefinite Artikel = unbestimmter Begleiter
ein, eine, einer
Die zehn Wortarten – 1. Das Nomen
Die zehn Wortarten – 2. Der Artikel
( Eigenschaftswort oder Wie-wort )
Adjektive bestimmen ein Nomen näher.
Dabei kann es vor oder hinter dem Nomen stehen.
z.B. der berühmte Held
der Held ist berühmt
Beachte : Er schaut selbstsicher
Æ wenn sich das Adjektiv auf ein Verb bezieht, ist es ein Adverb
Arten von Adjektiven
a) Einfache Adjektive : blau, bunt, schwer
b) Abgeleitete Adjektive mit Präfix ( Vorsilbe ) oder Suffix ( Nachsilbe )
z.B. unterhaltsam, länglich, sonderbar, geheimnisvoll, wuschelig, misstrauisch,
ernsthaft, eisern, hervorstechend, ...
uralt, missgünstig,, ungenehm, geschwungen, ...
c) Zusammengesetzte Adjektive : mausetot, krebsrot
d) Die Steigerung der Adjektive
Positiv Æ Komperativ Æ Superlativ
( Grundstufe ) ( 1. Steigerung ) 8 2. Steigerung )
regelmäßige Steigerung : groß Æ größer Æ am größten
unregelmäßige Steigerung : gut Æ besser Æ am besten
viel Æ mehr Æ am meisten
ohne : tot Æ ____ Æ _____
rot Æ ____ Æ ______
fehlerfrei Æ ______ Æ _______
einzig Æ ______ Æ ________
doppelt Æ _______ Æ __________
e) Die Nominalisierung / Substantivierung des Adjektivs
Adjektive können als Nomen verwendet werden. dann schreibt man sie groß und sie
stehen meist mit Artikel oder Begleitwort ( etwas, viel, nichts, alles, wenig, manch... )
klein Æ der Kleine, Groß und Klein
arm Æ ein Armer, Arm und Reich
schön Æ etwas Schönes, die Schöne und das Biest
toll Æ ich bin der Tollste
gut Æ alles Gute zum Geburtstag
neu Æ es gibt nichts Neues
Die zehn Wortarten – 3. Das Adjektiv
a) Das Vollverb
Verben, die Tätigkeiten, Bewegungen und Zustände bezeichnen.
z.B. reden, springen, atmen
Je nachdem welche Person etwas tut, verändert sich die Form des Verbs = Personalform.
Wenn man ein Verb in die verschiedenen Personen setzt, konjugiert man es.
1. Die Personalform
spielen = Infinitiv = Grundform des Verbs
ich spiele 1. Person Singular
du spielst 2. Person Singular
er / sie / es spielt 3. Person Singular
wir spielen 1. Person Plural
ihr spielt 2. Person Plural
sie spielen 3. Person Plural
2. Der Numerus Singular, Plural
3. Das Tempus
( = die verschiedenen Zeitformen des Verbs )
vorgestern gestern heute morgen
Vorvergangenheit Vergangenheit Gegenwart Zukunft
3. Vergangenheit 2. Vergangenheit 1. Vergangenheit Gegenwart 1. Zukunft 2. Zukunft
Plusquamperfekt Perfekt Imperfekt Präsens Futur I Futur II
ich hatte gebaut ich habe gebaut ich baute ich baue ich werde bauen ich werde gebaut haben
ich war gestürzt ich bin gestürzt ich stürzte ich stürze ich werde stürzen ich werde gestürzt sein
ich war gesprungen ich bin gesprungen ich sprang ich springe ich werde springen ich werde gesprungen sein
ich hatte gegessen ich habe gegessen ich aß ich esse ich werde essen ich werde gegessen haben
Ich war 2003 in Ich bin 2004 Ich ging 2004 Ich gehe Ich werde 2006 Ich werde 2007 in
die 3. Klasse in die 4. Klasse in die 4. Klasse 2005 in in die 6. Klasse die 7. Klasse
gegangen gegangen die 5. Klassegehen gegangen sein
Bildung der Vergangenheit ( Präteritum )
a) bei regelmäßigen Verben ( = schwache Verben )
bauen Æ baut Æ gebaut
b) bei unregelmäßigen Verben ( = starke Verben )
durch teilweise Änderung des Stammvokals
schwimmen Æ schwamm Æ geschwommen
sehen Æ sah Æ gesehen
Die zehn Wortarten – 4. Das Verb
b) Das Auxiliar ( = Hilsverb )
Im Deutschen gibt es zwei Hilfsverben : haben + sein
Man benutzt sie zur Zeitenbildung :
Perfekt : Ich habe gelernt.
Plusquamperfekt : Ich hatte gelernt.
HV +VV
Sie erscheinen auch als Teile komplexer Ausdrücke :
HV + Adjektiv : Er ist pünktlich. Æpünktlich sein
HV + Nomen : Er ist wieder in Aktion Æ in Aktion sein
haben : z.B. die Nase voll haben
c) Die Modalverben ( Art und Weise, wie ?? )
Es gibt 6 Modalverben : wollen, können, mögen, müssen, sollen, dürfen
Bildung : finite Form des Modalverbs + Infinitiv
z.B. ich darf + lernen
d) Nominalisierung des Verbs
Wird ein Verb als Nomen verwendet schreibt man es groß. Meist steht das
nominalisierte Verb mit einem Begleiter.
Maria tanzt gerne. ( Verb )
( Das ) Tanzen macht Maria großen Spaß.
Beim Tanzen kann sie gut entspannen.
Das wilde Tanzen ...
Ihr wildes Tanzen ... ( Nomen )
Zum Tanzen geht sie in die Disco.
e) finite und infinite Verben
Ein Verb, das nach Person, Numerus, Tempus bestimmt ist, nennt man
ein finites Verb.
Zu den infiniten Verbenformen gehören der Infinitiv und das
Partizip Präsens ( I ) und das Partizip Perfekt ( II ).
Die Verwendung des Präteritums ( Imperfekt )
1. Als Erzählzeit und für Berichte, also für Geschehen, die sich in der Vergangenheit
ereignet haben, verwenden wir das Imperfekt.
2. das Plusquamperfekt drückt hierbei ein Ereignis aus, das einem anderen in der
Vergangenheit vorausging.
z.B. Nachdem er gegessen hatte, spielte er Fußball.
Plusquamperfekt / Imperfekt
3. Das Perfekt drückt aus, dass eine Handlung abgeschlossen ist oder ein Ereignis
vor liegt.
z.B. Sie hat ihre Hausaufgabe gemacht. Æ Vergangenheit : Aufgabe erledigt
Æ kann jetzt spielen
Die zehn Wortarten – 4. Das Verb
!!! Im Bayrischen kein Unterschied zwischen Imperfekt und Perfekt.
Perfekt : Wenn man spricht.
Imperfekt : Wenn man schreit. !!!
f) Der Imperativ ( = Befehlsform )
Singular : Gehe !! Halt !!
Plural : Geht !! Haltet !!
g) Das Partizip Präsens ( I )
gehen + d Æ gehend
lachen + d Æ lachend
z. B. der lachende Junge ( = Adjektiv )
h) Das Partizip Perfekt ( II )
geben Æ ge + geben Æ gegeben
lachen Æ ge + lach + t Æ gelacht
z.B. die geschlagene Mannschaft ( Adjektiv )
Die Geschlagenen kommen auch auf die Feier. ( Nomen )
Wir verwenden das Partizip Perfekt zur Zeitenbildung.
haben + Partizip Perfekt = Perfekt gegeben haben
sein + Partizip Perfekt = Perfekt gerannt sein
hatten + Partizip Perfekt = Plusquamperfekt gegeben
hatten
waren + Partizip Perfekt = Plusquamperfekt gerannt waren
Die zehn Wortarten – 4. Das Verb
ad – verb = zum Verb gehörend
Maria spielt nachmittags gerne im Garten.
wann ? : Temporaladverb ( Umstandswort der Zeit )
wie ? : Modaladverb ( Umstandswort der Art und Weise )
wo ? : Lokaladverb ( Umstandswort des Ortes )
a) ursprüngliche Adverben
gestern, hier, gerne,darum,
b) abgeleitete Adverben
Bezieht sich auf ein Nomen
Kennzeichen : die schönen Häuser Æ Kasusendung
schön = Adverb
Kennzeichen : sie singen schön Æ endungslos
1. Lokaladverbien
( Umstandswörter des Ortes )
Erkennungsfragen : Wo ? Wohin ? Woher ?
z.B. hier , da, dort, darin, oben, unten, draußen, drinnen, nirgends, überall, links,
rechts, hierher, dorthin, aufwärts, abwärts, bergauf, bergab, droben, drunten, hinauf, hinunter,
von hier, von dort, ...
2. Temporaladverbien
( Umstandswörter der Zeit )
Erkennungsfragen : Wann ? Seit wann ? Wie lange ? Wie oft ?
z.B. gestern, heute, morgen, jetzt, nun, bald, neulich, jüngst, schon, soeben, dann,
nächstens, dereinst, niemals, nimmer, je, abends, mittags, morgens, abermals,
damals, ehemals, endlich, stets, bisher, seither, fortan, noch, oft, zuweilen, ...
3. Modaladverbien
( Umstandswörter der Art und Weise )
Erkennungsfragen : Wie ? Auf welche Weise ? Wie sehr ?
z.B. gern, allein, vergebens, eilends, derart, glücklicherweise, etwas, mehr, sehr, also,
gar, allzu, überaus, besonders, keineswegs, überhaupt, wohl, wahrscheinlich, vielleicht, sicherlich,
nur, doch, ja, nicht, nein, kaum, zwar, freilich, allerdings, fast, beinahe, noch, auch, übrigens,
vielmehr, ...
4. Kausaladverbien
( Umstandswörter des Grundes )
Erkennungsfragen : Warum ? Weshalb ? Wozu ? Wodurch ? Wofür ?
Zu welchem Zweck ?
z.B. darum, deswegen, deshalb, daher, folglich, also, demnach, dadurch, damit, hierdurch,
gegebenenfalls, andernfalls, sonst, mithin, nämlich, somit, jedenfalls, trotzdem, dazu, dafür,
hierzu, ...
Merke : Das Adverb hat die Aufgabe, umstände näher zu bestimmen. Es ändert seine Form nur in
Ausnahmefällen.
Die zehn Wortarten – 5. Das Adverb
( Fürwort ) Das Pronomen steht anstelle eines Nomens, oder bei einem Nomen.
a) Das Personalpronomen ( Persönliches Fürwort )
ich 1. Person Singular
du 2. Person Singular
er / sie / es 3.Person Singular
wir 1. Person Plural
ihr 2. Person Plural
sie 3. Person Plural
1.Ps.Sg. 2.Ps.Sg. 3.Ps.Sg. 1.Ps.Pl. 2.Ps.Pl. 3Ps.Pl.
Nominativ ich du er/sie/es wir ihr sie
Genitiv meiner deiner seiner/ihrer unser euer ihrer
Dativ mir dir ihm/ihr uns euer ihrer
Akkusativ mich dich ihm/sie/es uns euch sie
b) Das Possesivpronomen ( besitzanzeigendes Fürwort 9
mein 1. Person Singular
dein 2. Person Singular
sein / ihr 3. Person Singular
unser 1. Person Plural
euer 2. Person Plural
ihr 3. Person Plural
c) Das Demonstrativpronomen ( hinweisendes Fürwort )
Weist auf einen Sachverhalt hin.
z.B. der, die, das, dieser, diese, dieses, jener, jene, jenes, ...
Ich nehme dieses Auto hier.
Ich nehme jenes Auto dort drüben.
Ich nehme das da.
d) Das Relativpronomen ( bezügliches Fürwort )
Kann man durch welcher, welche, welches ersetzen und steht meist nach einem Komma.
Bezieht sich meist auf ein genanntes Substantiv.
z.B. Der Junge, der schläft, schnarcht heftig. ( welcher )
Der Junge, dem man eine Medaille verliehen hat, strahlt wie ein Honigkuchenpferd.
Das Mädchen, das einen Hund hat, geht spazieren.
Der Hund, den der Mann kauft, ist witzig.
der, die, das können Relativpronomen sein. Sie können in unterschiedlichen Kasusformen
auftreten. das Relativpronomen steht nach einem Bezugswort und bestimmt dieses näher.
Die zehn Wortarten – 6. Das Pronomen
e) Das Interrogativpronomen ( Fragefürwort )
alle W – Fragen : wer, wann, warum, wie, wo, weshalb, wieso, ... ???
f) Das Anredepronomen
Anredepronomen schreibt man groß.
Ich gebe Ihnen ein Pflaster.
Brauchen Sie Hilfe ?
Ich brauche Ihre Hilfe.
Die Form „du“ schreibt man klein.
Wie geht es dir ?
Hättest du Spaß ?
( Bindewort )
Eine Konjunktion verknüpft Satzglieder oder verbindet Sätze miteinander.
Es gibt nebenordnende Konjunktionen, die Hauptsätze verbinden : und , aber, sondern,
dennoch, denn, zwar, also, ...
Unterordnende Konjunktionen verbinden Haupt – und Nebensätze : weil, da, falls, wenn,
nachdem, bis, solange, indem, während, dass, damit,
( Verhältniswort )
Die Präposition zeigt ein Verhältnis zweier Dinge an.
z.B. steht die Tasse im Verhältnis zum Tisch oben
z.B. unten, ohne, oben, bei, um zwischen, wegen, unterhalb, während, für, ...
Die Präpositionen ziehen einen bestimmten Kasus nach sich.
Präposition mit Akkusativ
durch, für, ohne
Ich gehe für dich durch den dunklen Wald, ohne die Dunkelheit zu fürchten.
Präposition mit Dativ
mit, bei, von, zu, aus, ...
Ich komme mit meinem Hund bei dir vorbei.
Von deinem Haus aus gehen wir zu einem Bücherladen.
Die zehn Wortarten – 6. Das Pronomen
Die zehn Wortarten – 7. Die Konjunktion
Die zehn Wortarten – 8. Die Präposition
Präpositionen mit Akkusativ oder Dativ
an, auf, hinter, neben, in, über, unter, vor, zwischen, ...
Akkusativ : wohin ? Waldi läuft hinter den Ofen.
Dativ : wo ? Waldi liegt hinter dem Ofen.
Präpositionen mit dem Genitiv
wegen, während, statt, inmitten, trotz, ungeachtet, oberhalb, unterhalb, innerhalb,
außerhalb, diesseits, jenseits, anlässlich, gegenüber, aufgrund, infolge, ...
Trotz / Wegen / Infolge des Regens ...
Anlässlich / Ungeachtet / Während der Feier ...
Jenseits des Flusses ...
Inmitten des Getummels ...
Der Genitiv wird häufig durch den Dativ ersetzt !!!
(Zahlwort)
Das Numerale ( Zahlwort ) kann ein Substantiv begleiten oder es vertreten.
Es gibt verschiedene Arten von Numeralien .
1. Grundzahlen
eins, zwei, drei, ...einhundert, ...eintausend, ...eine Million, ...
2. Ordnungszahlen
der Erste, die Zweite, das dritte, ...der Hundertste, ...der Tausendste, ...
der Millionste, ...
3. Wiederholungszahlwörter
einmal, zweimal, manchmal, einpaar Mal, ...
Der Ausruf : oh, ah, eh, he, autsch
Die zehn Wortarten – 8. Die Präposition
Die zehn Wortarten – 9. Das Numerale
Die zehn Wortarten – 10. Die Interjektion